Titel
Geht es der Belegschaft gut, profitiert auch das UnternehmenCreditreform Hagen setzt beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement auf mehrere Säulen
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Dass es seinen Beschäftigten gut geht, ist dem Hagener Creditreform-Chef Ernst Riegel sehr wichtig – sie seien, sagt er, schließlich sein wichtigstes „Kapital“. Deshalb pflegt er eine Unternehmenskultur, bei der die Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Fokus steht. Ein Baustein ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement, von dem vor allem auch die Frauen im Team profitieren: Auch, wenn sie daheim meist die Gesundheitsmanagerinnen der Familie sind, stecken sie oft bescheiden zurück, wenn es um das eigene Wohlergehen geht.

Praxisbeispiel

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gleich mehrere Säulen sind es, auf denen das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Creditreform Hagen Berkey & Riegel KG fußt. So gibt es seit April 2017 eine private Kranken-Zusatzversicherung mit den vier Bausteinen Krankenhaus, Zahnersatz, Zahnprophylaxe und Brille. Hiervon profitieren die Mitarbeitenden doppelt. Zum einen durch die Zusatzleistungen und zum anderen dadurch, dass die Sozialabgaben etc. hierfür vom Unternehmen gezahlt werden. Bereits im Februar 2017 wurde ein Vertrag mit der im Haus ansässigen Physiotherapie-Praxis geschlossen: Alle Beschäftigten können, ohne sich umständlich anmelden zu müssen, kostenlos den dort vorhandenen Flexx- und Egym-Gerätepark nutzen.

Verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, die vom geschäftsführenden Gesellschafter Ernst Riegel initiiert, von der Krankenkasse organisiert und  in den Räumlichkeiten der Creditreform durchgeführt wurden, decken ein breites Spektrum ab. Unter anderem gab es bereits eine Schlaganfallrisiko-Untersuchung und eine Hautkrebs-Vorsorge, für die einfach Listen ausgehängt wurden. So ist der Zeitaufwand für die Beschäftigten minimal –  kein lästiges Warten im Wartezimmer. Auch ein Personal Trainer war schon im Haus und gab den Beschäftigten Tipps, wie man gut am Arbeitsplatz sitzt, welche Übungen man auch zwischendurch mal machen kann und was individuell für eine gute Ernährung wichtig ist. Der Arbeitgeber selbst trägt ebenfalls dazu bei: Für die Beschäftigten steht immer frisches Obst und Gemüse bereit.

Es sei natürlich schon ein bisschen Aufwand, sich um das Gesundheitsmanagement zu kümmern, räumt Ernst Riegel ein, „aber im Großen und Ganzen hält es sich in Grenzen“. Bei den Vorsorgeuntersuchungen etwa müsse er nur einen Anruf bei der Krankenkasse tätigen, und dann kümmere diese sich um die Auswahl des ärztlichen Fachpersonals und die notwendige Ausstattung. Er selbst müsse dann nur noch die Terminliste aushängen und einen Raum zur Verfügung stellen. Auch die Kooperation mit der Physiotherapie-Praxis Grobe gestaltet sich unkompliziert, da die Praxis Mieterin im Gebäude der Creditreform Hagen ist und Herr Riegel und Herr Grobe sich gut verstehen.

Der Clou für die Mitarbeitenden besteht darin, dass sämtliche Angebote für sie kostenfrei sind. Der geschäftsführende Gesellschafter schafft den Spagat, die Leistungen in einem Rahmen zu halten, in dem sie noch kein geldwerter Vorteil sind, und dabei gleichzeitig die gesetzlich zulässige Grenze von 500 Euro pro Person und Jahr voll auszuschöpfen. Dazu trägt bei, dass die Behandlungen im Rahmen der betrieblichen Vorsorgeuntersuchungen ganz normal über die Krankenkassen der Mitarbeitenden abgerechnet werden. Dabei entsteht dem Unternehmen auch kein großer Arbeitsaufwand, denn darum kümmert sich der jeweilige Arzt oder die jeweilige Ärztin.

Hintergrund

Hinter der Einführung des Gesundheitsmanagements steht die Idee, dass ein Dienstleister wie die Creditreform abhängig ist von seinen Mitarbeitenden: Sie seien, so der geschäftsführende Gesellschafter Ernst Riegel, der wichtigste Baustein für den geschäftlichen Erfolg. Als Arbeitgeber sieht er sich daher in der Pflicht dafür zu sorgen, dass es seinen Beschäftigten gut geht. Das betriebliche Gesundheitsmanagement sei auch nur ein Teil einer Unternehmenskultur, die ihre Zufriedenheit in den Fokus rückt. Oft sammelt Ernst Riegel die Ideen bei den Treffen der zahlreichen Gremien und Netzwerke, in denen die Creditreform Hagen als eines der ältesten Unternehmen der Stadt vertreten ist, wie beim Netzwerk des Prädikats Familienfreundliches Unternehmen, mit dem die Creditreform Hagen seit 2014 ausgezeichnet ist

Wirkung

Insgesamt wird das Angebot des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gut angenommen, wenngleich die Inanspruchnahme schwankt. „Der Mensch ist träge“, kommentiert das Ernst Riegel mit einem Augenzwinkern. Wichtig ist ihm, dass seine Belegschaft weiß, die Angebote stehen allen jederzeit verlässlich zur Verfügung.

Die Vorsorgeuntersuchungen werden generell sehr gut angenommen – lediglich diejenigen, die gerade erst privat eine solche Untersuchung hatten, nehmen nicht teil. Bei der privaten Krankenzusatzversicherung wurden alle Mitarbeitenden gefragt, ob sie das Angebot wahrnehmen möchten, und fast 70 Prozent haben sich dafür entschieden. Eigentlich haben sich nur diejenigen dagegen entschieden, die bereits selbst entsprechende Versicherungen abgeschlossen haben oder die kurz vor der Rente stehen. Um die Abschlüsse hat sich Herr Riegel selbst gekümmert und dabei erlebt, dass sich zwei Mitarbeitende besonders darüber gefreut haben – sie nahmen die Versicherung gleich in Anspruch und legten sich selbsttönende Brillen zu.

Auch die unkomplizierte Nutzung der Geräte in der Physiotherapie-Praxis findet großen Anklang. So berichtet eine Mitarbeiterin, die erst vor kurzem ein künstliches Knie bekam: „Die kostenlose Möglichkeit des Trainings bei Physio Grobe hat mir sehr geholfen. Erst war ich sehr skeptisch, was mein Knie betraf. Jetzt, nach regelmäßigem Training, kann ich feststellen, dass ich weder Rücken- noch Knieschmerzen verspüre. Selbst längere Wanderungen sind wieder möglich“.

Die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Unternehmen selbst verlief durchweg positiv – die Mitarbeitenden waren schnell begeistert und wissen die Angebote auch zu schätzen. Lediglich die Umsetzung mit der privaten Krankenversicherung verlief etwas schleppend und zog sich über vier Monate hin, was aber an dem langwierigen Anmeldeprozess bei der Versicherung lag.

Ausblick

Für die nahe Zukunft ist geplant, einen Raum für „Power-Napping“ einzurichten, in dem die Mitarbeitenden sich kurz entspannen und neue Kraft tanken können.

Stand: Juli 2017

Firma
Creditreform Hagen Berkey & Riegel KG
Branche
Dienstleistung
Produkte
Finanzprodukte
Standort
Hagen
Gründungsjahr
1886
Beschäftigtenzahl
26-49
Frauenanteil
50%
Unternehmen

Die Creditreform-Gruppe ist weltweit in 22 Ländern tätig und beschäftigt in Deutschland über 4.000 Mitarbeiter/-innen an 130 Standorten, die jeweils rechtlich und wirtschaftlich eigenständig agieren. Die Creditreform Hagen setzt sich bereits seit 1886 für die Interessen der mittelständischen Unternehmen der Region ein und bedient die Bereiche Bonitätsprüfungen, Inkasso und Direktmarketing.

Ansprechperson

Creditreform Hagen Berkey & Riegel KG
Ernst Riegel, Geschäftsführung
Riemerschmidstraße 1-3
58093 Hagen
Tel. 0 23 31 / 78 28 0
info@hagen.creditreform.de
www.creditreform-hagen.de 

Kooperation mit

Physiotherapie Grobe
Wasserloses Tal 47a
58093 Hagen
Ansprechperson: Björn Grobe
Tel. 0 23 31 / 70 147
info@physio-grobe.de
www.physio-grobe.de

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